Fachassistent Digitalisierung und IT-Prozesse (FAIT): Weiterbildung, Voraussetzungen, Gehalt und Berufsaussichten

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Die Digitalisierung hat die Arbeitswelt in den letzten Jahren rasant verändert, insbesondere im Bereich der Steuerberatung und Buchhaltung: Die E-Rechnung, das elektronische Steuerberaterpostfach oder ChatGPT haben in die Bereiche Einzug gehalten. Mit der Weiterbildung zur Fachassistentin bzw. zum Fachassistenten Digitalisierung und IT-Prozesse (FAIT) bietet sich für Steuerfachangestellte eine spannende Möglichkeit, sich gezielt auf die Herausforderungen der digitalen Transformation vorzubereiten und die eigene Karriere auf das nächste Level zu heben. In diesem Artikel erfahren Sie, was FAITs genau machen, welche Voraussetzungen man mitbringen muss, wie die Ausbildung abläuft, mit welchem Gehalt man rechnen kann und welche Berufsaussichten auf FAITs warten.

Seit wann und warum gibt es die Weiterbildung zum FAIT?

Die Weiterbildung zum FAIT ist eine relativ neue Qualifikation, die im Jahr 2021 vom Deutschen Steuerberaterverband e.V. (DStV) in Zusammenarbeit mit den Steuerberaterkammern eingeführt wurde. Der Bedarf an digital kompetenten Fachkräften in Kanzleien ist in den letzten Jahren stark gestiegen, da immer mehr Prozesse digitalisiert werden und die Anforderungen an IT-Kompetenzen zunehmen. Die FAIT-Weiterbildung wurde entwickelt, um Steuerfachangestellten und anderen Fachkräften die Möglichkeit zu geben, ihre IT- und Digitalisierungskompetenzen gezielt zu erweitern und die Digitalisierung in Kanzleien aktiv mitzugestalten. Die Ausbildung ist eine Ergänzung zu anderen Möglichkeiten wie der Ausbildung zum FALG (Fachassistent Lohn und Gehalt) oder FARC (Fachassistent Rechnungswesen und Controlling).

Welche Aufgaben haben FAIT?

Fachassistenten für Digitalisierung und IT-Prozesse (FAIT) sind speziell qualifizierte Fachkräfte, die an der Schnittstelle zwischen Steuerberatung, IT und Digitalisierung tätig sind. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, digitale Prozesse in Kanzleien zu implementieren, zu optimieren und sicherzustellen, dass alle steuerlichen und rechtlichen Anforderungen erfüllt werden. Sie unterstützen Kanzleien und Unternehmen dabei, digitale Geschäftsprozesse zu entwickeln, zu automatisieren und digitale Lösungen zu integrieren. Zu den typischen Aufgaben von FAIT gehören:

  • Analyse und Optimierung von Geschäftsprozessen: Identifikation von Optimierungspotenzialen durch digitale Lösungen.
  • Implementierung von IT-Tools: Unterstützung bei der Einführung und Nutzung von Buchhaltungs- und Steuerprogrammen.
  • Schulung von Kollegen und Mandanten: Durchführung von Schulungen und Workshops zu neuen digitalen Tools.
  • IT-Sicherheit: Sicherstellung der Datensicherheit und Einhaltung der DSGVO in digitalen Prozessen.
  • Automatisierung: Entwicklung und Umsetzung von Automatisierungslösungen, z. B. für Belegverarbeitung und Datenimport.

Welche Voraussetzungen muss man für die FAIT-Weiterbildung mitbringen?

Um an der Weiterbildung zum FAIT teilnehmen zu können, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Abgeschlossene Ausbildung: Eine abgeschlossene Berufsausbildung zum Steuerfachangestellten oder eine vergleichbare kaufmännische Ausbildung.
  • Berufserfahrung: Mindestens ein Jahr Berufserfahrung im Bereich der Steuerberatung nach Abschluss der Ausbildung.
  • Interesse an IT und Digitalisierung: Eine Affinität für digitale Prozesse und IT-Themen ist von Vorteil.
Image | Steuerfachangestellte

Wo kann man die Ausbildung zum FAIT machen und wie lange dauert sie?

Die Weiterbildung zur FAIT wird von verschiedenen Steuerberaterkammern und Fachschulen in Deutschland angeboten. Die Dauer der Weiterbildung variiert je nach Anbieter, beträgt jedoch in der Regel etwa sechs bis zwölf Monate, je nach Intensität und Form (Vollzeit, Teilzeit oder berufsbegleitend).

Was sind die Inhalte der FAIT-Ausbildung?

Die Ausbildung zur FAIT umfasst verschiedene Module, die alle relevanten Themen rund um Digitalisierung und IT-Prozesse abdecken. Zu den typischen Inhalten gehören:

  • Grundlagen der Digitalisierung und IT: Einführung in digitale Technologien und deren Anwendung in der Steuerberatung.
  • Prozessoptimierung und Automatisierung: Methoden zur Analyse und Optimierung von Arbeitsprozessen.
  • IT-Sicherheit und Datenschutz: Kenntnisse zu Datensicherheit und den rechtlichen Rahmenbedingungen.
  • Softwarekenntnisse: Einführung in spezielle Softwarelösungen für Steuerberater, z. B. DATEV.
  • Projektmanagement: Grundlagen des Projektmanagements zur Umsetzung von Digitalisierungsprojekten.

Welches Gehalt bekommt man als FAIT?

Das Gehalt als Fachassistent für Digitalisierung und IT-Prozesse (FAIT) kann sich im Vergleich zum klassischen Steuerfachangestellten deutlich verbessern, da die Zusatzqualifikation spezifische und gefragte Kenntnisse im Bereich Digitalisierung und IT-Prozesse vermittelt, die immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Gehalt von Steuerfachangestellten: Das Gehalt von Steuerfachangestellten variiert je nach Berufserfahrung, Bundesland, Kanzleigröße und persönlichen Qualifikationen. Durchschnittlich liegt das Gehalt einer Steuerfachangestellten in Deutschland zwischen 2.400 und 3.500 Euro brutto im Monat. Berufseinsteiger verdienen meist am unteren Ende der Skala, während erfahrene Fachkräfte oder solche mit zusätzlichen Qualifikationen auch höhere Gehälter erzielen können.

Gehalt als Fachassistent für Digitalisierung und IT-Prozesse: Mit der FAIT-Zusatzqualifikation steigt das Gehalt in der Regel an, da diese Fachkräfte spezifisches Wissen im Bereich Digitalisierung und IT mitbringen, das in Kanzleien und Unternehmen zunehmend gefragt ist. Das Gehalt von FAITs liegt durchschnittlich zwischen 3.000 und 4.500 Euro brutto im Monat, je nach Erfahrung, Region, Unternehmensgröße und Aufgabenbereich.

Aktuelle Gehaltsdaten für Fachassistenten Digitalisierung und IT-Prozesse (FAIT) zeigen, dass das mittlere Bruttogehalt für FAITs in Deutschland je nach Geschlecht und Alter variiert (Quelle: LohnTastik). Das durchschnittliche Gehalt liegt etwa bei:

  • Unter 25 Jahren: ca. 3.082 € brutto im Monat
  • 25 bis 55 Jahren: ca. 4.072 € brutto im Monat
  • Über 55 Jahren: ca. 4.220 € brutto im Monat

Einflussfaktoren auf das Gehalt als FAIT

  • Unternehmensgröße: Größere Kanzleien und Unternehmen zahlen oft bessere Gehälter, insbesondere wenn die Digitalisierung ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensstrategie ist.
  • Region: In Großstädten und wirtschaftlich starken Regionen, wie z. B. München, Frankfurt oder Hamburg, sind die Gehälter generell höher als in ländlichen Gebieten.
  • Zusatzaufgaben: Übernimmt ein oder eine FAIT zusätzliche Aufgaben wie die Leitung von Digitalisierungsprojekten oder die Schulung von Mitarbeitern, kann dies ebenfalls zu einer höheren Vergütung führen.
Image | Steuerfachangestellte

Welche Berufsaussichten hat man als FAIT?

Mit der Qualifikation als FAIT eröffnen sich vielfältige Karrieremöglichkeiten. Fachassistenten für Digitalisierung und IT-Prozesse können eine zentrale Rolle in Steuerkanzleien übernehmen und sind auch in Unternehmensberatung, IT-Abteilungen oder bei Softwareanbietern gefragt. Die Berufsaussichten sind hervorragend, da der Bedarf an digital versierten Fachkräften stetig wächst und diese Kompetenzen zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Die Weiterentwicklung von einem FAIT zum Steuerberater erfordert eine gezielte Weiterbildung und das Ablegen der Steuerberaterprüfung. Nach der FAIT-Qualifikation kann man Berufserfahrung in einer Steuerkanzlei sammeln, die zur Zulassung zur Steuerberaterprüfung benötigt wird. Die Voraussetzung sind mindestens sieben Jahre Berufserfahrung als FAIT. Anschließend kann eine Vorbereitung auf die Steuerberaterprüfung erfolgen, die umfassende Kenntnisse im Steuerrecht erfordert und den Weg zur Steuerberaterqualifikation ebnet.

Wer finanziert die FAIT-Ausbildung?

Die Kosten für die Weiterbildung zur FAIT können variieren, abhängig vom Anbieter und der Form der Weiterbildung. Viele Kanzleien und Unternehmen erkennen den Nutzen dieser Qualifikation und sind bereit, die Weiterbildungskosten ganz oder teilweise zu übernehmen, insbesondere wenn die erworbenen Fähigkeiten dem Unternehmen zugutekommen. Auch Fördermöglichkeiten wie Bildungsgutscheine der Arbeitsagentur oder Stipendien können zur Finanzierung der Weiterbildung genutzt werden.

Fazit

Als FAIT arbeiten Sie in einem spannenden und zukunftsorientierten Bereich im Umfeld der Steuerberatung. Außerdem haben Sie hervorragende Möglichkeiten, sich zur Steuerberaterin oder zum Steuerberater weiterzuentwickeln. ONE HIRING unterstützt Sie gerne durch gezielte Karriereberatung und die Vermittlung passender Positionen bei einem Arbeitgeber, der Sie auf Ihrem Weg zur FAIT-Ausbildung unterstützt.

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